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Die Sache mit der Intuition

Es gibt Dinge, von denen hat man keine Ahnung, die muss man schon studieren. 

Veterinärmedizin zum Beispiel. 

Was wäre es schön, wäre Ich selbst Tierarzt. 

Ich stelle mir vor, wie viel Geld und Sorgen Ich mir und wie viel Leid sich meine Tiere sparen könnten. 

Das soll jetzt nicht klingen, als wären meine Tiere alle Krank und hätten Schmerzen zu ertragen aber oft erkennt man einfach viel zu spät, wenn es den Tieren nicht so gut geht, weil man mit den verschiedenen Symptomen nicht vertraut ist. 


Ich gebe zu, Ich habe vor Emmas Erkrankung rein gar nichts von "Licky fits" gehört und wusste auch einer vermehrten "Gebetshaltung" keinen bestimmten Grund zu zuordnen. 

Jetzt bin Ich schlauer. Viel mehr durch Facebook, als durch die Tierärzte aber das lassen wir mal so stehen.



Ich hatte vor 2 Wochen ungefähr das Gefühl, Emma hätte Sodbrennen. Bei all der Mediakation lag das jedenfalls nahe. Sie musste öfter als normal aufstoßen, Schmatzte komisch und gähnte halbherzig (Ich nenne das bei ihr Pseudogähnen. Keine Ahnung ob es dafür einen Fachbegriff gibt). 

Ich rief also bei Frau Dr. Hoffmann an, fragte sie, was wir da machen. 

Sie überlegte, man könne Omeprazol geben aber sie bekäme ja Sucrabest, eigentlich dürfe sie gar kein Sodbrennen haben. 

Sie grübelte noch etwas, kam dann zu dem Schluss, wir sollten doch mal das Antibiotikum weg lassen. 

Was könne schon passieren? 

Im schlimmsten Falle könnten wir ihr es ja wieder verabreichen. 


Gesagt, getan. Sodbrennen war weg, allerdings fing dann neulich das Zittern nach der Fütterung an.

In meiner Allwissenden-IBD-Facebookgruppe gefragt, berichteten einige, dass es ihren Hunden auch so ginge. Einige gingen spazieren, andere gaben Schmerzmittel.

Ersteres ist auch bisher, wie schon erwähnt, meine Methode gewesen.

Da Emma viele kleine Portionen über den Tag verteilt bekommt, muss man erstmal die Zeit haben, nach jeder auch noch eine große Gassi-Runde laufen zu können. 


Vor 2 Tagen habe Ich mich gedanklich noch mal intensiv mit ihrer Zitterei auseinander gesetzt und dachte mir "Irgendwie müssen wir das doch in den Griff kriegen." 

Keine Ahnung wieso, mir kam dann der Gedanke, einfach mal das Sucrabest vor dem Fressen weg zu lassen.

Ich hatte die Worte der Ärztin im Kopf. " Was soll schon passieren?" 

Und was soll Ich sagen, meine Intuition war Gold richtig.

Kein Zittern mehr nach dem Fressen.


Im Prinzip ergibt das gar keinen Sinn.

Sucrabest soll die Magenschleimhaut schützen. Man sollte nicht davon ausgehen, dass es dem Hund besser geht, wenn ihm Schutz fehlt aber aus irgendeinem Grund klappt das.

Wäre Ich nun Vet.med. könnte ich das sicher erklären, letzendlich ist es aber auch egal, so lange es funktioniert, oder? 

 

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