Die kleinen Dinge

Juhu, ein leerer Napf!

 

Wenn man einen gesunden Hund zu Hause hat, macht man sich um solch Kleinigkeiten keine großen Gedanken, 

für uns bedeutet ein leerer Napf die Welt.

Es bedeutet, dass es dem Hund heute gut geht, dass Emma Appetit hat und frisst.

Ein Hund mit Bauchschmerzen frisst schlecht und auch Emma frisst momentan eher schlecht, nur mit ganz viel gutem Zuspruch und "Bitte, bitte!" frisst sie, wenn man daneben sitzt und sie animiert oder sogar aus der Hand füttert.

 

Nun habe Ich sie mit ihrem Napf separiert. "Mal schauen", dachte Ich mir und bin keines Wegs davon ausgegangen, dass sie den Napf tatsächlich ganz alleine, ohne Motivations-TamTam leer macht.

aber so war es!

 

In den letzten Tagen hatte sie nach dem erbettelten Fressen immer Bauchweh, natürlich will man dann nicht gerne fressen. 

Ich würde mein Essen auch stehen lassen, wüsste Ich, dass ich davon Bauchschmerzen bekäme.

Umso mehr freut es mich, dass sie nun selbstständig vertilgt hat, was im Napf war.

 

Generell ist es doch so, dass man den normalen, alltäglichen Kleinigkeiten nicht viel Beachtung schenkt.

Der Hund tobt, der Hund frisst, der Hund kuschelt, der Hund schläft, der Hund setzt einen Haufen in das Gras.

Alles ganz normal, nur nicht mit einem IBD Hund.

 

Emma tobt wieder mehr. An guten Tagen mehr, an weniger guten Tagen weniger aber WENN sie tobt, ist es ein gutes Zeichen und viel wert.

Emma kuschelt wieder mehr. Als es ihr so richtig schlecht ging, wollte sie ihre Ruhe und lag  unter dem Küchentisch oder hinter dem Schlafzimmerschrank. Kuscheln wollte sie nicht. Man hatte eher den krassen Eindruck, als wollte sie sich zum sterben zurück ziehen.

Das klingt drastisch aber irgendwie wirkte das so.

Mit dem Schlafen ist das leider noch so eine Sache. Letzte Nacht wurde ich nur ein Mal geweckt, davor die Nacht leider zwei Mal.

Durchschlafen ist noch selten,

dafür werden die Häufchen besser. 

 

Man muss sich auf einmal um so vieles mehr Gedanken machen.

Den Hund einpacken und los fahren geht natürlich (bzw geht es nun wieder), allerdings nie ohne vorher die Emma-Tasche zu packen.

Medikamente und Futter müssen immer dabei sein, wer weiß, ob man pünktlich zur Cortison Gabe wieder zurück ist?
Mahlzeiten bekommt sie viele und dann ständig dieses Sucrabest. 

Mal ein paar Tage mit den Hunden weg fahren geht auch nur mit vorhergehender Recherche bezüglich kompetenter Veterinär Mediziner.

Ohne Notfall-Tierarzt im Petto wird das nichts. 

Den Hund mal alleine lassen?
Ja, kann man. Allerdings bleibt das dumpfe Gefühl, dass es ihr in meiner Abwesenheit schlecht gehen könnte und dass Ich nicht mit ihr  die Anti-Bauchweh-Runde drehen kann, wenn sie unter dem Tisch liegt und zittert. 

 

Ich persönlich habe mir bis dato wenig Gedanken gemacht. Entweder kamen die Hunde mit oder blieben halt gemeinsam im Haus.

Das war nie ein Problem oder eine große Entscheidung.

Heute gucke ich von Tag zu Tag:

Frisst sie? Tobt sie? Oder liegt sie wieder irgendwo versteckt?

Leinen immer Griffbereit für eine schnelle Gassi-Runde, wo wir früher einfach die Haustür aufmachten und die Hunde selbstständig raus auf den Hof liefen.

 

 

Aber wir lassen uns davon nicht den Spaß am Leben nehmen,

machen Ausflüge, finden uns zu Pom-Treffen zusammen, fahren an die Nordsee, eventuell demnächst einen Tagestrip in den Harz und noch in diesem Monat treffen wir uns mit Marcus und Micha, den Herrchen von Emma und Timmy's Bruder Tyrion um ein kleines Familientreffen der Hunde abzuhalten. 

Timmy kennt Tyrion und seinen Mitbewohner - Chihuahua Tyson - schon vom letzten Treffen, Emma war leider  nicht dabei, hat Tyrion aber bereits als kleine Welpen-Plüschkugel getroffen, als er und Timmy noch bei der Züchterin wohnten.

Das wird spannend und ich freue mich sehr darauf. 

Natürlich immer mit der Emma-Tasche im Gepäck ;)